TechnikEinsätzeOrganisationInformationenKontakt
Technik

Fahrzeuge

Geräte

Schutzkleidung

Funk

Zentrale

Impressum | Facebook

Funk


Analoge und digitale Meldeempfänger
Schon in den Zeiten, als es noch keine organisierten Feuerwehren gab, wurden die Bewohner bei einem Feuer alarmiert. So gab es in vielen Kirchtürmen eine eigene Feuerglocke, die sich durch einen anderen Klang als beispielsweise von der Stundenglocke unterschied. Zusätzlich wurden auch verschiedene Gegenstände wie bunte Körbe auf den Türmen aufgezogen, so dass man schon von weitem sehen konnte, dass es sich um einen Feueralarm handelte. Auch so genannte Feuerreiter gaben mittels einer Trompete Alarm für die Bevölkerung. Auch während der Sirenenalarmierung gab es schon verschiedene Möglichkeiten eines stillen Alarms, wie beispielsweise einer Weckerlinie, die in die Wohnungen der einzelnen Feuerwehrmänner führte und im Einsatzfall läutete. Bei diesem stillen Alarm waren allerdings keinerlei Durchsagen möglich.

Rund drei Jahrzehnte lang erfolgte die so genannte "stille Alarmierung" der Einsatzkräfte über tragbare Funkmeldeempfänger, auch FME, Melder oder Piepser genannt. Im Einsatzfall wurden diese FME, die die Feuerwehrmänner und -frauen bei sich trugen, durch die Leitstelle ausgelöst. Nach der eigentlichen Alarmierung und dem darauf folgenden Signalton erfolgte durch die Leitstelle eine Durchsage, um welche Art von Einsatz es sich handelt. Die digitale Alarmierung wird im 2m-Oberband nach dem so genannten POCSAG-Protokoll realisiert. Somit wird der BOS-Fahrzeug-Sprechfunkverkehr im 4m-Band nicht belastet.

Digitale Alarmierungen werden durch einen digitalen Alarmgeber, welche über einen digitalen Alarmsetzer ausgesetzt werden, durchgeführt. Zum Empfang sind neue digitale Text-Meldeempfänger der Firma Swissphone beschafft worden. Die digitaler Melde-Empfänger (DME) werden auf einem anderen Kanal im 2m-Band betrieben, so dass ein großer Nachteil der analogen FME, die Kanalbelegung, entfällt. Auch ist die Zeit, die zum Alarmieren an sich benötigt wird, ungleich kürzer: Nach dem Ansprechen des RIC (Radio Identification Code) des DME werden, je nach Betriebsart, entweder eine Kurzmitteilung (ähnlich einer SMS) oder nur einige Codier-Bits übertragen. Die Codier-Bits lösen dann eine auf dem Melder hinterlegte Sprachdatei aus.

Ein Vorteil der neuen Melder aus der BOSS-Reihe ist die Tatsache, dass verschiedene Nutzerprofile programmierbar sind. Dadurch entfällt die Vorhaltung separater Meldeempfänger für den Sonntagsdienst oder beispielsweise den Zugführer vom Dienst.


Downloads:

  • Alarmton Swissphone Quattro (q96_feuer2.wav, 217.624 KB)