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Einsatzbericht Gefahrstoffeinsatz Unklare Dampfentwicklung
19.08.2010 (Einsatznr. 323)


Eine unklare Dampfentwicklung auf dem Gelände eines Entsorgungsunternehmens in der Ziegelei hat am Donnerstagnachmittag Feuerwehr, DRK und Polizei auf den Plan gerufen. Aus einem im Hofraum der Firma abgestellten Container, stiegen gegen 13.20 Uhr Dämpfe auf, weshalb Firmenangehörige unverzüglich über Notruf die Feuerwehr alarmierten.

In dem Container waren unter anderem überwiegend leere Kunststofffässer zur späteren Entsorgung zwischengelagert. In einigen Fässern befanden sich noch geringe Restmengen des alkalischen Reinigungsmittels Hydroxylamin, das in der Halbleiterfertigung Verwendung findet und als ätzend eingestuft wird. Bei der Verladung der normalerweise verschlossenen und mit Ventilen gesicherten Fässer kam es zu einer noch nicht näher bestimmbaren, chemischen Reaktion, die zu einer Dampfentwicklung führte. Die Metzinger Feuerwehr legte einen Schaumteppich über den Container, wodurch ein weiteres Austreten der Dämpfe verhindert wurde. Ständige Temperaturmessungen ergaben keine Hinweise auf weitere Gefahrenquellen. Die Polizei sperrte zwischenzeitlich das Gelände ab und forderte vorsichtshalber die Anlieger mit Lautsprecherdurchsagen dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, bis feststand, dass für die Bevölkerung definitiv keine Gefahr bestand. Auch Personen, die sich in unmittelbarer Nähe des Containers aufgehalten hatten, blieben unverletzt.

Die Beamten des Sachbereichs „Gewerbe und Umwelt“ der Reutlinger Polizei nahmen mit Unterstützung einer Chemikerin des Umweltschutzamtes des Landratsamts Reutlingen unverzüglich die Ermittlungen auf.

Die Polizei war mit insgesamt 4 Fahrzeugen und 8 Beamten vor Ort. Die Feuerwehr Metzingen war mit 4 Fahrzeugen und 20 Mann, das DRK mit 3 Fahrzeugen im Einsatz.