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Einsatzbericht Person aus verrauchter Wohnung gerettet
04.06.2015 (Einsatznr. 232)

Der diensthabende Zugführer vom Dienst (ZVD) wurde am Donnerstag gegen 23 Uhr zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder in einem Mehrfamilienhaus gerufen. Der Nachbar, der die Feuerwehr verständigte, konnte lediglich das Warnsignal des Rauchmelders hören. Die Bewohner des Hauses waren jedoch vermutlich nicht zu Hause.

Über ein derzeit am Gebäude angebrachtes Baugerüst erkundete der Zugführer vom Dienst das Gebäude. Dabei stellte er Brandgeruch  sowie eine Verrauchung der Wohnung im ersten Obergeschoss fest. Umgehend forderte er den Löschzug der Abteilung Stadtmitte nach.

Zusammen mit einem Polizisten wurde ein Rollladen  nach oben geschoben. Dabei stellten die Einsatzkräfte fest, dass das Küchenfenster geöffnet war. Vom Fenster aus konnten zwei auf dem Herd stehende, kurz vor der Entzündung befindliche Töpfe erkannt werden. Zeitgleich meinte ein Nachbar, dass der Bewohner sich noch  in der Wohnung aufhalten müsste, weil sein Fahrzeug vor dem Haus steht. Über das offen stehende Fenster verschaffe sich der Zugführer vom Dienst ein Zugang zur Wohnung, schaltete den Herd aus, verbrachte die erhitzen Töpfe in das Spülbecken und fand im Wohnzimmer eine schlafende Person auf. Diese wurde aufgeweckt, ins Freie verbracht und medizinisch erstversorgt. Anschließend wurde eine Lagemeldung abgegeben und ein RTW nachgefordert.

Die Wohnung wurde nach dem  Eintreffen des Löschzuges mit einem Trupp unter Atemschutz und einem Kleinlöschgerät erneut kontrolliert und parallel mit zwei Hochdrucklüftern belüftet.

Da der Bewohner einen erhöhten CO-Blutwert hatte, wurde er vom Rettungsdienst in eine Reutlinger Klinik zur weiteren Versorgung eingeliefert.

Durch die installierten Rauchwarnmelder und das schnelle und umsichtige Handeln der Feuerwehr konnten eine schwerere Verletzung des Bewohners und ein größerer Schaden am Gebäude verhindert werden.

Im Einsatz war die Abteilung Stadtmitte mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 22 Mann.