Beförderungen und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Korpsversammlung der Metzinger Feuerwehr am Freitagabend. Die 60 Aktiven der Kernstadtwehr um Kommandant Hartmut Holder sind im abgelaufenen Jahr zu mehr als 400 Einsätzen ausgerückt. Dabei sind 144 Personen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet worden. Für 13 Menschen kam dennoch jede Hilfe zu spät.

Auf den hohen Stellenwert der Feuerwehr für das Gemeinwohl ging Oberbürgermeister Dieter Hauswirth ein. Die Feuerwehr als Institution sei mit ihren ehrenamtlichen Kräften ein wichtiger Bestandteil der Stadt. Das Stadtoberhaupt streifte die wesentlichen Entwicklungen der vergangenen Monate in der Stadt. Im Hinblick auf die Haushaltskonsolidierung hob er hervor, dass die Feuerwehr auch künftig mit den technischen Geräten ausgestattet werde, die sie für ihre Arbeit benötigt.

Von einem arbeitsreichen Einsatzjahr berichtete Kommandant Hartmut Holder. 404 Mal sind die 60 Aktiven der Abteilung Stadtmitte zum Einsatz gerufen worden. Gebrannt hat es 26 Mal, 19 Mal rückte die Wehr zu Verkehrsunfällen, 25 Mal zu Personenrettungen aus. Durch Brandmeldeanlagen sind 37 Fehlalarme ausgelöst worden. In der Einsatzstatistik sind außerdem 35 Hilfeleistungseinsätze und 24 Öleinsätze vermerkt. Durch Unwetter ist die Feuerwehr 28 Mal auf den Plan gerufen worden.

Im Rahmen der medizinischen Erstversorgung rückte die Metzinger Wehr 196 Mal aus. Zwar konnte die Feuerwehr 144 Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen retten, für 13 Menschen kam dennoch jede Hilfe zu spät. Hinter den nackten Zahlen dürfe man die menschlichen Schicksale nicht vergessen, betonte Holder. Das bekräftigten sowohl Notfallseelsorger Pfarrer Thomas Baumgärtner als auch der Leiter des Metzinger Polizeireviers, Erster Polizeihauptkommissar Peter Wiesenfarth. Lobende Worte für die Arbeit der Wehr fand auch der Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis Reutlingen, Wilfried Müller. Verstärkt wird die Metzinger Wehr künftig durch Christoph Truetsch, Sebastian Stöckle sowie Sebastian Pollak und Anton Weißenborn. In den Spielmannszug sind Elvira Schira und Michael Rall neu aufgenommen worden. Verabschiedet wurden Ralf Stiefel und Holger Weiland sowie Martin Damrau. Ihre Beförderungsurkunde zum Feuerwehrmann nahmen Patrick Bernardi sowie Jan Kneule, Michael Weißhaar, Stefanie Ammer und Nicole Wurster in Empfang. Zu Oberfeuerwehrmännern sind Daniel Schweiker, Michael Stilz und Eugen Weinberger ernannt worden. Hauptfeuerwehrmann darf sich jetzt Frank Novak nennen. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung zum Gruppenführer an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal sind Robin Diez und Andreas Merz zu Löschmeistern befördert worden. Zum Hauptbrandmeister beförderte Dieter Hauswirth den stellvertretenden Feuerwehrkommandanten, Jürgen Späth. Die Ehrennadel in Silber des Bundes Deutscher Blasmusikverbände bekam Detlef Goerschel für seine 20-jährige Zugehörigkeit zum Spielmannszug