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17.08.2010

Großbrand unter Applaus gelöscht - Sommerferienprogramm der Jugendfeuerwehr





Einen erlebnisreichen Tag bei der Jugendfeuerwehr erlebten am Samstag mehr als 100 Kinder. Im Vordergrund standen Spaß und Spiel. Nebenbei gab es auch viel über die Arbeit der Feuerwehr zu erfahren.

Organisatorisch klappte alles wie am Schnürchen. Der Leiter der Jugendfeuerwehr, Frank Stiefel, wusste, dass er sich auf seine Helfer blind verlassen konnte. Immerhin bereichert die Jugendfeuerwehr schon seit zirka 25 Jahren das Metzinger Sommerferienprogramm. Obwohl die Temperaturen eher mäßig waren, es aber trocken blieb, hatte das Wetter den Metzinger Nachwuchslöschern keinen Strich durch die Rechnung gemacht: "Es war wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung", resümierte der Leiter der Jugendfeuerwehr.

Rund 30 Kinder sind derzeit in den Reihen der Jugendfeuerwehr. Die Jüngsten sind elf Jahre alt, die ältesten werden im Laufe des Jahres in die aktive Abteilung wechseln, was mit 18 Jahren möglich ist. Weil sich inzwischen fast der gesamte Nachwuchs aus den Reihen der Jugendfeuerwehr rekrutiert, lassen Frank Stiefel und seine rund 15 Helfer keine Gelegenheit aus, um für Nachwuchs zu werben, wenngleich derzeit alles andere als Nachwuchsmangel besteht.

Beim Sommerferienprogramm stand Spaß und Spiel im Vordergrund. Trotz der nicht gerade hochsommerlichen Temperaturen erfreuten sich die Mädchen und Buben an den verschiedenen Wasserspielen. Egal, ob beim Flipper, oder beim "brennenden Haus", stets war Geschicklichkeit gefragt. Heiß begehrt waren natürlich die Fahrten in den Löschfahrzeugen. Und wie richtige Feuerwehrleute durften die Kinder am Ziel mit Schlauch und Strahlrohr einem richtigen Brand zu Leibe rücken. Frank Stiefels Truppe hatte nämlich auf dem Bongertwasen ein Feuer entfacht, das es unter fachkundiger Anleitung zu löschen galt. Mit Helm auf dem Kopf und meist zu großen Jacken auf den Schultern lernten die Kinder, wie wichtig eine intakte Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte ist. Höhepunkt war aber zweifellos, als die Angehörigen der Metzinger Jugendfeuerwehr unter heftigem Applaus im Hof der Wache einen richtigen Brand bekämpften.

Aber auch im Feuerwehrhaus lernten die Kinder allerhand. So faszinierten nicht nur die Führungen, die sowohl Einblicke in die Fahrzeughalle mit den modernen Autos, als auch in die Funkzentrale erlaubten, sondern auch die Geschicklichkeitsspiele im Haus. Und in der Waschhalle hatten sich die Wehrleute noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit einem speziellen Rettungsgerät konnten sich die Buben und Mädchen in einen Schacht abseilen lassen, was allen sichtlichen Spaß bereitete.

Wie gefährlich Brandrauch ist, erfuhren sie in der Fahrzeughalle, wo eine verrauchte Wohnung dargestellt worden ist. Ohne Wärmebildkamera, so stellten viele Kinder fest, verliert man in Sekunden die Orientierung. Bei giftigen Dämpfen kann das schnell tödlich enden.

Als Lohn wartete auf die Ferienprogramm-Kinder neben einem Vesper auch eine individuelle Urkunde.