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04.02.2014

Blaulichtgottesdienst in der Martinskirche


Bewegender Gottesdienst für die Hilfsdienste in der Metzinger Martinskirche

Sie sind das ganze Jahr über da, um anderen Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen. Am Freitag trafen sich die Vertreter der Hilfsdienste sowie der Notfallseelsorge und der Notfall-Nachsorge in der Martinskirche Metzingen zum Blaulichtgottesdienst.

In ihrer Begrüßung war Pfarrerin Petra Frey darauf eingegangen, dass es auch zu Situationen kommt, in denen die Helferinnen und Helfer selber Hilfe benötigen. Diese Worte verstanden die Kirchenbesucher nur zu gut. Fast alle waren sie in Uniform erschienen, die Helferinnen und Helfer von Deutschem Roten Kreuz, Polizei und der Feuerwehr. Dazwischen mischten sich die Notfall-Seelsorger, die vom Haus Matizzo aus organisiert werden, wie auch die Angehörigen des Notfall-Nachsorgedienstes des DRK.

Eine besondere Note hat der Gottesdienst durch die musikalische Umrahmung erfahren. Mitglieder aus allen Hilfsorganisationen übten unter der Leitung von Stephen Blaich internationale Lieder ein, wofür es in der Martinskirche stürmischen Applaus gab. Erfreulich zudem, dass der Gottesdienst ökumenisch gefeiert worden ist. Die Liturgie hielt Pfarrerin Petra Frey, während Hermann Weiß von der katholischen Bonifatiuskirche die Predigt hielt.Er ging schwerpunktmäßig auf den 28. Juli ein. Jener Tag, der im vergangenen Jahr eine Schneide der Verwüstung im Ermstal hinterlassen hat. Es sei bemerkenswert gewesen, wie sich die Hilfskräfte um die Menschen bemüht hätten, die sich nach dem Hagelunwetter in ihrer Existenz bedroht gefühlt hatten. Die traumatischen Gefühle hätten sich bei vielen bis zum heutigen Tag eingenistet. Der katholische Pfarrer erinnerte aber auch daran, dass es zu einer weit größeren Katastrophe hätte kommen können. „Einen Tag früher, es hätte unzählige Verletzte, wenn nicht sogar Tote bei Fashion und Music gegeben“, so der Pfarrer. Nicht zuletzt bei diesem Unwetter habe man erfahren müssen, wie die vermeintlich selbstverständliche Sicherheit von einer Sekunde auf die andere über den Haufen geworfen werden könne. Er betonte aber auch, dass es gut zu wissen sei, dass man sich auf Notfallhelfer verlassen könne, die an Unglücksorte eilen, um anderen zu helfen. Pfarrer Hermann Weiß verglich die Helferinnen und Helfer in seiner Predigt deshalb mit einer persönlichen, beweglichen Arche.