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18.02.2014

Hauptversammlung 2014






Grobkonzept für neue Wache angekündigt

Mehr als 1350 Einsätze für die Metzinger Feuerwehr im vergangenen Jahr

Die magische Zahl von tausend Alarmen hat die Metzinger Feuerwehr im vergangenen Jahr mühelos geknackt. Aber auch neben Pfingsthochwasser und Hagelsturm Ende Juli gab es für die 134 Einsatzkräfte genug zu tun. Rund 22.000 Stunden ehrenamtlicher Dienst sind vermerkt.

Metzingens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler erinnerte an die Unwetterlagen des vergangenen Jahres. Überall habe er helfende Hände gesehen, die dafür gesorgt hätten, dass es wieder weitergeht. Vom Hagel seien heute noch viele Menschen in der Stadt traumatisiert. Was ihn beeindruckt habe, sei die Tatsache, dass die Feuerwehrangehörigen ausgerückt seien, um Schaden von den Mitmenschen abzuwenden, ohne sich um die Zerstörungen an den eigenen Häusern zu kümmern. „Sie haben unglaublich Wertvolles für die intakte Stadt-Gesellschaft geleistet“, lobte das Stadtoberhaupt.

Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Einsatzzahlen bei der Metzinger Feuerwehr im vergangenen Jahr exorbitant nach oben geschnallt, was vor allem auf das Hagelunwetter vom 28. Juli zurückzuführen war. 1.351 Mal ist die Feuerwehr gerufen worden, ein „absoluter Rekord“ in der inzwischen mehr als 150jährigen Geschichte der Brandschützer, wie Kommandant Hartmut Holder anmerkte. Aber selbst wenn man die hochwasser- und hagelbedingten Alarme abzieht, ist die Bilanz mit 629 Einsätzen beachtlich. Unter anderem sind die Hilfskräfte zu 43 Bränden ausgerückt. Hinzu kommen 36 Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und 60 Personenrettungen. In der Einsatzstatistik sind zudem 31 Öl- und drei Gefahrstoffeinsätze vermerkt. Nicht zuletzt der hohen Industriedichte und den Outlets sind 39 Fehlalarme durch automatische Brandmeldeanlagen geschultert. Hinzu kommen 21 klassische Fehlalarme und 78 technische Hilfeleistungen. Relativ konstant ist seit Jahren die Anzahl der sogenannten First-Responder-Einsätze. 216 Mal ist die Feuerwehr ausgerückt, um bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes medizinische Hilfe zu leisten und das therapiefreie Intervall zu verkürzen. Bei allen Einsätzen sind im vergangenen Jahr 128 Personen aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet worden, für 17 Menschen kam jede Hilfe zu spät. Rund 22.000 Stunden haben die 134 Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen ehrenamtlichen Dienst geleistet. Die Einsatzbereitschaft während der Arbeitszeit zu gewährleisten, gestalte sich jedoch von Jahr zu Jahr schwieriger.

Nach wie vor unbefriedigend ist die Unterbringung der Metzinger Wehr hinter der Martinskirche. Das bestätigten auch Kreisbrandmeister Wolfram Auch und der Leiter des Metzinger Polizeireviers, Kriminaloberrat Heiko Kächele. Letzterer lobte die Angehörigen der Feuerwehrleute: „Sie halten Ihnen den Rücken frei und ermöglich dadurch erst, dass Sie anderen Menschen helfen können.“ Dass man ein neues Feuerwehrhaus für alle drei Abteilungen benötige, stehe außer Frage, erklärte Oberbürgermeister Fiedler. Obwohl es sich um ein hochkomplexes Thema handle, wolle man noch im ersten Halbjahr das Grobkonzept im Gemeinerat vorstellen. Angedacht sei ein Gebäude im Gewerbegebiet zwischen Metzingen und Neuhausen.

Dass in Metzingen auch im vergangenen Jahr wieder Großartiges geleistet worden sei, lobte Kreisbrandmeister Wolfram Auch. Ins selbe Horn stieß DRK Kreisbereitschaftsleiterin Christiane Voss. In Metzingen gebe es nicht nur ein ausgesprochen gutes Miteinander der Hilfsdienste untereinander, vielmehr könne sich die Bevölkerung auf ein in allen Bereichen intaktes Rettungssystem verlassen.

In die Einsatzabteilungen sind Benjamin Popp-Schmid, Eva Walzebuck, Michael Mack, Tatjana Lieb sowie Michael Weiblen und Thomas Hupp verpflichtet worden. Zum Feuerwehrmann beförderte man Dominik Junger, Thiemo Schurr, Simon Harter, Florian Kemmler, Nadine Gönninger, Leonie Fauser und Maximilian Mörz. Oberfeuerwehrfrau darf sich jetzt Gertrud Brungardt, Oberfeuerwehrmann Axel Hermann und Christian Reinel nennen. Zu Hauptfeuerwehrmännern sind Michael Knöll, Daniel Gönninger und Daniel Müller, zum Löschmeister Christian Goedicke, Claus Kehrer und Jörg Kowski befördert worden. Den Titel Oberlöschmeister darf Timo Reusch führen, den Stellvertretenden Metzinger Feuerwehrkommandanten, Robin Diez, ernannte man zum Oberbrandmeister.

Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr sind Jürgen Fritz, Ralf Löffler, Alexander Müller und Martin Häfele mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Das Ehrenzeichen in Gold des Landes für 40 Jahre aktiven Dienst haben Martin Sautter und Ulrich Dolde ans Revers geheftet bekommen. Stefanie Ammer vom Spielmannszug ist für zehn Jahre aktiven Dienst mit der Ehrennadel in Bronze des BDMV geehrt worden, Elvira Schira für 20 Jahre aktiven Dienst mit der Ehrennadel in Silber und Sabine Maierhöfer für 30 Jahre aktiven Dienst im Spielmannszug mit der Ehrennadel in Gold. Eine besondere Ehrung ist dem Stellvertretenden Leiter der Jugendfeuerwehr, Jochen Esche zuteil geworden. Aus den Händen von Landesjugendleiter Thomas Häfele durfte er die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber in Empfang nehmen.