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24.08.2018

Einsatzreiche Woche für die Feuerwehr Metzingen


Mehrere Einsätze beschäftigten die ehren- und hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Metzingen in der Woche vom 20.08 – 24.08.2018.

Der erste und zugleich zeitaufwendigste Einsatz begann am Montag um 12:37 Uhr. Zusammen mit dem Gefahrstoffzug Ermstal und der Feuerwehr Riederich wurde die Feuerwehr Metzingen zu einem Gefahrstoffaustritt in das Riedericher Industriegebiet gerufen. In einer ­­Entsorgungsfirma kam es bei Aufräumarbeiten mit einem Bagger zu Beschädigungen mehrerer nicht beschrifteter Gasflaschen. Dadurch ist es zu einem sofortigen Austritt eines zunächst nicht bekannten Mediums gekommen. Beim Eintreffen der Feuerwehr klagten bereits mehrere Personen der umliegenden Firmen über Atemwegsbeschwerden. Sofort wurden sämtliche Firmen geräumt und die betroffenen Personen von einem Großaufgebot der Rettungskräfte untersucht. Die Bergung der Flaschen gestaltete sich zunächst sehr schwierig, da diese noch unter einer Baggerschaufel eingeklemmt waren und die Arbeiten nur mit Chemikalienschutzanzügen durchgeführt werden konnten. Um etwa 17:30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Metzingen beendet.

Zu einem gemeldeten Zimmerbrand wurden dann die Abteilungen Stadtmitte und Neuhausen mit einem erweiterten Löschzug in die Kelternstraße alarmiert. Hier konnte lediglich ein ausgelöster Rauchwarnmelder festgestellt werden ohne dass ein Schadenfeuer vorlag.

Zu einem „Verkehrsunfall schwer“ wurde am Dienstagnachmittag die Feuerwehr alarmiert. Dort kam es zum Zusammenstoß zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Motorrad. Bei dem anschließenden Sturz zog sich der Motorradfahrer schwere Verletzungen zu, er blieb an einer Böschung regungslos liegen. Ausgebildete Rettungssanitäter der Feuerwehr unterstützten den Rettungsdienst bei der Versorgung und Immobilisation des Patienten. Da von schweren Verletzungen ausgegangen werden musste, forderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber an.

Dieser flog den schwer verletzten Motorradfahrer dann in eine Klinik. Zeitgleich rückte die First Responder Einheit zu einem weiteren Verkehrsunfall in die Innenstadt aus.

In den Abendstunden erfolgte eine Anforderung der Feuerwehr Riederich. Im Industriegebiet klagten erneut mehrere Mitarbeiter über Geruchsbelästigungen. Hier wurde neben den Feuerwehren Riederich, Metzingen und Dettingen auch das Gesundheitsamt und das Gewerbeaufsichtsamtes des Landkreises Reutlingen tätig. In einer gemeinsamen Absprache mit der Fachberaterin Chemie der Feuerwehr Metzingen und dem Fachberater der Werkfeuerwehr Bosch Reutlingen wurden ein Bürogebäude mit einem Großventilator der Metzinger Feuerwehr belüftet und erneut Messungen durchgeführt. Diese blieben jedoch ohne Befund. Anschließend wurde ein spezielles Gasflaschenbergegerät von der Berufsfeuerwehr Stuttgart nachgefordert. Dies war der erste Einsatz des neuen Großraumlüfters der Feuerwehr Metzingen. Mit einer effektiven Luftleistung von 600.000 Kubikmeter pro Stunde können selbst große Gebäude belüftet werden. Der Einsatz war kurz vor Mitternacht beendet.

Nach einer kurzen Nacht lösten in den frühen Morgenstunden die Meldeempfänger erneut aus. In einem Outlet-Center löste die automatische Brandmeldeanlage aus. Dies stellte sich als Fehlalarm heraus. Zu einem PKW-Brand alarmierte uns die Leistelle in Reutlingen um 18:23 Uhr. Eine weithin sichtbare Rauchentwicklung zeigte uns den Weg zur Einsatzörtlichkeit. Mit einem Atemschutztrupp und einem Löschrohr wurde der in Vollbrand stehende Motorraum des Ford bekämpft.

Und täglich grüßt das Murmeltier... um 4:51 Uhr war die Nacht erneut vorüber. Im Industriegebiet stellte sich ebenfalls eine ausgelöste Brandmeldeanlage als Fehleinsatz heraus. Zur Mittagszeit wurde dann die First Repsonder Einheit der hauptamtliche Wache nahezu zeitgleich zu drei medizinischen Notfällen gerufen. Bei einem wurde eine leblose Person vorgefunden und von den ausgebildeten Rettungssanitätern und einem Notfallsanitäter wiederbelebt, er verstarb jedoch. Beim Zweiten Einsatz stellte sich eine bewusstlose Person als kurzeitige Ohnmacht heraus. Eine weitere, tief bewusstlose Person, fanden die Helfer beim Dritten Einsatz vor. Sie befand sich in einem diabetischen Koma.

Um 20:46 Uhr rückte der Löschzug in eine Gemeinschafsunterkunft aus. Dort hat ein Brandmelder beim übermäßigen Kochen ausgelöst.

Am Freitagmorgen rückte der Löschzug dann erneut aus. In einer Großgarage wurde Rauch detektiert. Die Ursache hierfür waren Baumaßnahmen, bei denen es zu einer Rauchentwicklung kam.

Ohne die Schlagkraft der freiwilligen Feuerwehrleute kann die Vielzahl der Einsätze nicht gemeistert werden. Die Freiwillige Feuerwehr und die Hauptamtliche Wache stellen gemeinsam das Rückgrat der Metzingen Feuerwehr. Diese Woche rückten sie gemeinsam zu insgesamt 13, zum Teil sehr umfangreichen, zeitintensiven und schweißtreibenden Einsätzen aus.